Die neue Schweizer Biervielfalt
Der Trend um Mikrobrauereien und ihr sogenanntes Craft-Bier – also handwerklich in nicht-industriellen Mengen gebrautes Bier – verhilft auch hierzulande bisher wenig geläufigen Biersorten zu Bekanntheit. Dass sie sich alle stark in Farbe und Geschmack unterscheiden, verdanken wir den verwendeten Malzen, Hopfen und Hefestämmen. Der Kenner unterscheidet obergärige und untergärige Biere. Bei den Obergärigen wie Weissbier, vielen Ales, Stout und Porter wird die Hefe bei «höheren» Temperaturen um die 20 °C vergärt – sie haben oft ein intensiveres Aroma. Mildere, untergärige Biere wie das Lager reifen bei ca. 5 °C.
Für die Farbe des Biers sorgt das Malz. Je nach Getreide und Röstgrad wird das Bier heller oder dunkler. Dunklere Biere mit einer ausgeprägten Malznote wie Porter, dunkle Ales oder Bockbiere haben zudem markante Röstaromen und eine angenehme Süsse.
Der Hopfen verleiht dem Bier schliesslich seinen bitter-herben Geschmack. Bekannt für ihr ausgeprägtes Hopfenaroma sind die trendigen India Pale Ales.