Das Geheimnis guten Geschmacks
Weshalb waren die Fritten von McDonald’s so beliebt?
Ganz einfach: Sie wurden in einer Mischung aus 93% Rindertalg und 7% Baumwollsamenöl frittiert. Rindertalg oder -fett ist ein grossartiger Geschmacksträger, der auch dem Rindfleisch selbst viel Aroma verleiht. Die Verwendung dieses hocherhitzbaren Talgs erklärt, weshalb die Frites so gut zum Burger passten: Sie lieferten quasi das Fett zum mageren Fleisch.
Pflanzliche oder tierische Fette: Was ist besser?
Anfang der Neunzigerjahre wechselte McDonald’s unter Druck von Konsumentenorganisationen zu pflanzlichen Fetten. Die Konsumentenschützer hielten damals gesättigte Fettsäuren, wie sie in tierischen Fetten vorherrschen, für ungesund. Inzwischen hat sich die Aufregung um gesättigte und ungesättigte Fettsäuren wieder gelegt. Pflanzliches Fett wird heute nicht mehr als gesünder betrachtet als tierisches. Fakt ist, und das galt schon immer und wird auch in Zukunft so sein: Es kommt auf die Menge an. Mit Mass und richtig eingesetzt, können tierische Fette bedenkenlos verwendet werden. Mehr noch, in der Gastronomie werden sie sogar als Geheimtipp wiederentdeckt.