Kühe fressen Gras
Von der Milch, die Werner Gschwinds Kühe geben, hat er nichts. Sie gehört den Kälbern – Mutterkuhhaltung nennt sich das. Alle Kälber, die im Frühling auf dem Hof zur Welt kommen, bleiben acht Monate bei ihren Müttern.
Im November werden die Kälber von den Müttern getrennt und kommen in die Mastherde. Das Leben dieser Jungrinder geht auch in der neuen Herde seinen gewohnten Lauf: viel Auslauf und gutes Futter. «Wir machen sogenannte Weidemast», erklärt Werner Gschwind. «Wir füttern nur das, was wir auf dem Hof produzieren. Das ist vor allem Gras und Heu.» Für einen Mastbetrieb ist das bemerkenswert. Denn am Schluss werden die Rinder nach Gewicht verkauft – und wer nicht zufüttert, nimmt oft ein geringeres Gewicht in Kauf.