Tierhaltung

Fakten rund ums Tierwohl

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Haben es Nutztiere in der Schweiz besser als Tiere im Ausland? Gibt’s hierzulande wirklich strengere Tierschutzgesetze und Kontrollen? Hier findest du mehr über die Gründe, die für Schweizer Fleisch sprechen.

Wie wird der Tierschutz gewährleistet?

Alles in allem ist klar: Die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Und ebenso strenge, unabhängige Kontrollen stellen sicher, dass es auch eingehalten wird. Keinem Tier darf ungerechtfertigt Schmerz, Leid oder Schaden zugefügt werden. Im Gegensatz zu benachbarten Ländern ist es in der Schweiz beispielsweise strafbar, Schweine und Hühner zu coupieren. Auch die Batteriehaltung bei Legehennen ist in der Schweiz seit 1992 verboten. Zusätzlich gibt es massive Unterschiede bei den Tiertransporten, auch hier gelten in der Schweiz die weltweit strengsten Vorschriften.

Wie gross sind Schweizer Produktionsbetriebe?

In der Schweiz werden Nutztiere in vergleichsweise kleinen Dimensionen gehalten. Die meisten Betriebe sind Familienbetriebe. Die Anzahl Tiere pro Betrieb ist klar begrenzt – die Schweiz kennt als einziges Land Höchstbestände, das heisst, es ist genau geregelt, wie viele Tiere maximal pro Hof gehalten werden dürfen.

Wie artgerecht und ökologisch ist die Nutztierhaltung?

Zusätzlich zum bereits strengen Tierschutzgesetz fördert der Schweizer Staat Programme für noch tierfreundlichere Haltung wie «Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme (BTS)» oder «Regelmässiger Auslauf im Freien (RAUS)». Diese freiwilligen Programme garantieren einen vergleichbaren und hohen Standard auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben. RAUS gewährleistet eine Haltung, bei der sich die Tiere im Sommer wie im Winter frei auf der Weide oder in einem Laufhof bewegen können. Bei BTS werden Tiere in Gruppen gehalten, Rinder und Schweine bewegen sich in einem Laufstall mit viel Licht und verfügen über eingestreute Liegeflächen. Zudem erfüllen fast alle Familienbetriebe freiwillig die Richtlinien des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN).

Erhalten die Tiere artgerechtes und nachhaltiges Futter?

Nutztiere in der Schweiz erhalten streng kontrolliertes Futter. Die Wiederkäuer bekommen hauptsächlich heimisches Raufutter – also Gras und Heu – und nur wenig Kraftfutter. Zudem ist das Tierfutter frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und von Tiermehl. Die Importe, die es braucht, werden ebenfalls streng kontrolliert: Fast sämtliche importierte Soja fürs Kraftfutter stammt aus verantwortungsbewusstem Anbau und davon mehr als die Hälfte aus Europa. Damit ist auch eine artgerechte Fütterung garantiert, die mitverantwortlich ist für gesunde Tiere und ein hohes Tierwohl.

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