Ein Zuchtbetrieb darf höchstens 250 Muttertiere haben, ein Mastbetrieb höchstens 1500 Tiere. In anderen europäischen Ländern gibt es dazu keine Regelung. Ausserdem ist bei uns klar geregelt, wie viel Platz jedes Tier haben muss», erklärt Steiner. Seine Tiere haben Schlafplätze, die mit Stroh ausgelegt sind, regelmässig Auslauf und Beschäftigungsmöglichkeiten. Auf Medikamente kann der junge Bauer weitgehend verzichten: «In unserem Betrieb haben wir weniger Keime als in einem Spital. Wir haben eine sehr gesunde Herde, müssen praktisch nicht impfen und haben einen sehr geringen Antibiotikaverbrauch», erklärt er stolz. Das alles hat natürlich auch seinen Preis: «Die Produktionskosten liegen in der Schweiz bei CHF 4.20 pro Kilo Schlachtgewicht. In Europa hingegen bei CHF 1.75.»
Und was passiert in Zukunft? «Ich mag meinen Job und denke, dass ich auch in 40 Jahren noch Schweine züchten werde. Mein Ziel ist es, immer besser zu werden – und solange die Nachfrage nach gutem Fleisch da ist, werden wir auch weiter produzieren.»